Hans-Martin Goede beobachtet seit 25 Jahren das Wetter
München/Ansbach (05.07.2011) – Hans-Martin Goede erfasst und notiert seit 01. April 1986 als ehrenamtlicher Wetterbeobachter im Auftrag des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das Wetter in Ansbach-Schalkhausen. Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Dr. Peter Ramsauer hat dem Schalkhausener als Dank für sein 25-jähriges ehrenamtliches Engagement nun die Wetterdienstplakette verliehen.
Die Auszeichnung wurde Hans-Martin Goede am 04. Juli 2011 von Birgit Werrbach – Mitarbeiterin der Regionalen Messnetzgruppe des DWD in München – und Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel feierlich überreicht. Birgit Werrbach überbrachte Hans-Martin Goede den Dank des Präsidenten des DWD und würdigte die Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft des Geehrten. Hans-Martin Goede hat 25 Jahre lang täglich das Wetter in Schalkhausen beobachtet und notiert. Er hat damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Wettervorhersage und Klimaüberwachung geleistet. Davon profitieren alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland, denn die Auswirkungen des Wetters und Klimas betreffen jeden von uns.“ Für den nationalen Wetterdienst seien Bürger wie Hans-Martin Goede – die mit Spaß am Wetter, Liebe zur Natur, einer guten Beobachtungsgabe und einem hohen Verantwortungsbewusstsein jahrzehntelang gewissenhaft das Wetter in ihrer Region überwachen – unverzichtbar.“
2 000 ehrenamtliche Wetterbeobachter in Deutschland
Der Deutsche Wetterdienst betreibt in ganz Deutschland ein flächendeckendes Mess- und Beobachtungsnetz mit knapp 2 000 Wetter- und Niederschlagsstationen. Bei 800 dieser Stationen können die Daten direkt abgerufen werden. Zu diesen gehören 172 hauptamtliche Wetterstationen, die zum Teil rund um die Uhr mit DWD-Personal besetzt sind. Etwa 2 000 Stationen des DWD werden ehrenamtlich von engagierten Bürgerinnen und Bürger – häufig seit Jahrzehnten – betreut. Diese melden Informationen zum Wettergeschehen vor Ort nach Offenbach in die Zentrale des DWD. Das reicht vom Verlauf von Gewittern und Hagelschauern bis zum winterlichen Schneetreiben. Außerdem erfassen und notieren die ehrenamtlichen Wetterbeobachter 365 Tage im Jahr zum Beispiel die vorhandene Bewölkung, Sichtweite oder Sturmstärke im Bereich ihrer Station. Die vor Ort gemessenen Daten und die Beobachtungen werden vom nationalen Wetterdienst dann zum Beispiel für die Wettervorhersage oder Gutachten bei Wetterschäden genutzt. Sie helfen aber auch, die Klimaveränderung in Deutschland genau zu erfassen und deren Folgen besser einschätzen zu können.
Zu den Voraussetzungen für die Übernahme dieser verantwortungsvollen Tätigkeit gehören nicht nur Einsatzbereitschaft und die erforderliche Zeit, sondern auch ein geeignetes Grundstück, auf dem die Messgeräte des DWD in ausreichendem Abstand zu Gebäuden und Bewuchs aufgestellt werden können. Kosten entstehen ehrenamtlichen Beobachtern weder durch den Aufbau noch durch den Betrieb der Station.
Foto: Wolfgang Grebenhof, FLZ
Hallo Hans-Martin,
herzlichen Glückwunsch!!!
Michael