ANSBACH (hmg) – Der September verlief in und um Ansbach leicht durchwachsen – hatte seine üblichen „Höhen und Tiefen“, doch die Rekorde liegen im Detail. So lag das Mittel der relativen Luftfeuchte an der Wetterstation Ansbach-Schalkhausen bei 90 %, das sind 11 % über dem Vergleichswert von 79 % der Jahre 1981 bis 2010. Dies hat es so seit mindestens 1961 zu dieser Jahreszeit noch nicht gegeben! Kein Wunder also, dass frisch gewaschene Wäsche auf der Leine im Garten nur schwer oder gar nicht trocknen wollte. Auch drei Gewitter gab es, am 22. gar mit Hagel versetzt. Und obwohl der September deutlich zu warm endete, fehlen in der Bilanz zwei der normalerweise vier auftretenden „Sommertage“ mit 25 Grad oder mehr. Luftfrost gab es noch keinen, die Quecksilbersäule stoppte an der Wetterstation in Schalkhausen am 24. bei frischen +1,0°C, nur am Boden gab es leichten Frost. Die Niederschläge waren wenig – aber die, die auftraten (12., 21.) waren heftig und so endete der September mit 109 % leicht zu nass.
Ein weiteres verstecktes Detail des Septembers: Durch seinen erheblichen Wärmeüberschuss ist es nun ausgeschlossen, dass das Jahr 2014 in Mittelfranken „zu kalt“ enden wird. Im Gegenteil: verläuft der Oktober bis Dezember „durchschnittlich“ oder „leicht zu warm“, könnte 2014 zum wärmsten Wetterjahr der mittelfränkischen Wettergeschichte seit Aufzeichnungsbeginn 1879 werden! Es bleibt beim Wetter also bis zum Schluss (31.12.) in diesem Jahr spannend!
Den kompletten September-Rückblick 2014 mit allen Details und Zahlen gibt es in wenigen Tagen in der FLZ Ansbach nachzulesen.