ANSBACH (© hmg) – Am 30. Januar 2015 sank in Ansbach an der Wetterstation in Schalkhausen der Luftdruck morgens um 02.37 Uhr auf den historisch niedrigen Stand von 974 Hectopascal. Dieser niedrige Barometer-Stand wurde zuletzt am 23. Januar 2009 mit demselben Wert erreicht. War es im Januar 2009 das Sturmtief JORIS, macht in diesem Jahr Sturmtief MISCHKA den Menschen in der Region zu schaffen.
In diesem Jahr wird allerdings ein weiterer Luftdruck-Rekord aufgestellt: Die Druck-Differenz zwischen dem 1. und 30. Januar 2015 beträgt satte 66 Hectopascal! Denn am 1. Januar wurde die 1040er hPa-Marke erreicht. So starke Luftdruckunterschiede gab es in Ansbach seit Aufzeichnungsbeginn 1879 binnen Monatsfrist noch nie.
Die kommenden Tage wird der Luftdruck nur sehr langsam wieder ansteigen, da das Sturmtief MISCHKA sich kaum von der Stelle bewegt. Es hat auch eine historische Ausdehnung: es reicht vom Nordkap bis zur Mittelmeerküste Tunesiens, von Portugal bis an den Ural – in Folge dessen wintert es durch die nördliche Strömung auf dem gesamten europäischen Kontinent nun ein, und damit auch in Mittelfranken.