ANSBACH (hmg) – Der Start in den Frühling 2015 verlief in und um Ansbach „unterm Strich“ nicht schlecht. Nach dem trüben Februar setzte sich die Sonne immer öfter durch, vielfach sogar mit der angenehmen „Begleiterscheinung“ von milden Temperaturen über 15 Grad. Die Monatsmaxima wurden am 17. bzw. 25. März mit 18,0 bzw. 17,9°C erreicht, die 20-Grad-Marke wurde heuer noch nicht geknackt.
„Traditionell kalt“ wurde es vom 3. bis 7. März sowie vom 21. bis 23. März. An diesen Tagen setzt sich in 8 von 10 Jahren in Mittelfranken Polarluft durch, so auch wieder 2015. Eine Wetterregel, die mit die höchste Wahrscheinlichkeit im Jahr aufweist.
Herausragendes Ereignis war die partielle Sonnenfinsternis am 20. März bei strahlendem „Sonnenschein“. Im Verlauf der „Sofi“ sank die Temperatur an der Wetterstation in Schalkhausen von 8,7 auf 7,9°C, also um 0,8 Grad.
Am 31. März raste Orkan NIKLAS über Deutschland hinweg. Er war einer der schwersten Stürme in Deutschland seit Orkan KYRILL am 18. Januar 2007. In und um Ansbach wurden 102 km/h an der Wetterstation in Gräbenwinden, 106 km/h in Katterbach, 112 km/h in Triesdorf und 120 km/h in Elpersdorf gemessen. Ab 118 km/h ist die Windstärke 12 (Orkan) definiert. Sturmschäden sind durch die Versicherungen bereits ab Windstärke 8 (ab 62 km/h) gedeckt. In und um Ansbach war es seit Meßbeginn 1879 einer der schwersten Stürme zu dieser Jahreszeit überhaupt, die es je gegeben hat.
Am Ende war der März 2015 zu warm und trotz der kräftigen Regenfälle zu Monatsbeginn und am Ende sogar etwas zu trocken.