ANSBACH (© hmg) – Der September 2015 verlief wettertechnisch in und um Ansbach relativ unspektakulär. Der „Hitzesommer“ verabschiedete sich am 1. September mit einem Höchstwert von 30,5°C, jedoch blieb der Ansbacher Talkessel den gesamten Monat über von Boden- wie Luftfrost verschont (normal wäre der erste Frost in der letzten Septemberdekade). Am Ende war der September an der Wetterstation in Ansbach-Schalkhausen marginal zu kühl bzw. der frischeste seit 2010, was dem recht frischen „Altweibersommer“ mit seiner Ostströmung am Monatsende zu verdanken ist.
Allerdings war der September 2015 in Ansbach so trocken wie seit 2006 nicht mehr, insgesamt liegt er seit Aufzeichnungsbeginn 1879 sogar auf Platz 15 der trockensten Frühherbstmonate!
Das „Herbstlaub“ im Laufe des Septembers war/ist aber nicht auf den normalen Lebensgang des Laubes zurückzuführen. Normales Herbstlaub in einem September wäre gelblich-rot und leicht feucht. Das Laub der letzten Wochen auf Straßen, Wegen bzw. generell unter Bäumen war braun und trocken – es zeigt welchem „Trockenstress“ die Bäume durch den heißen Sommer ausgesetzt waren, die Trockenheit des Septembers beschleunigte sogar diesen Prozess.