Klimatelegramm August 2018

Trockener Mais am 19. August 2018 bei Ansbach: die Trockenheit ließ die Futter- und Energiepflanze noch vor der Ernte verdorren. Foto: Jürgen Grauf.
Trockenes Maisfeld am 19. August 2018 bei Ansbach: die Trockenheit ließ die Futter- und Energiepflanze noch vor der Ernte verdorren. Foto: Jürgen Grauf.

ANSBACH (© Hans-Martin Goede) – Der Hochsommer- und Urlaubsmonat August wird mit seinem „Jahrgang“ 2018 in die Wetteranalen von Ansbach eingehen: Er war nach 2003 der wärmste August seit Aufzeichnungsbeginn, verwies die Jahre 1992 und 2015 auf Platz drei. Mit seiner mittleren Tagestiefsttemperatur liegt er zusammen mit 2015 nur knapp hinter dem Extremwert aus 1992. Bei der mittleren Tageshöchsttemperatur hingegen schloss er lediglich zu 1992 auf, 2003 und 2015 lagen die Maximalwerte teils noch deutlich höher. Mit den „Sommertagen“ (ab 25 Grad Wärme) und „Hitzetagen“ (ab 30 Grad Wärme) schloss der August 2018 zu den Rekordhaltern 1992, 2003 und 2015 auf. Im Vergleich zu diesen 3 August-Monaten wurden heuer aber keine Extremwerte jenseits der 35-Grad-Marke gemessen.

Mit nur 9,4 Liter Regen hingegen war es der trockenste August der Ansbacher Wettergeschichte in den letzten 140 Jahren, der erst 2009 aufgestellte Trockenrekord ist damit schon wieder „Geschichte“.

Ein neuer Trockenrekord wurde vom 23. Juli bis 29. August 2018 mit nur 2,4 Liter Regen an vier Niederschlagstagen binnen 37 Tagen aufgestellt. Das hat es seit Aufzeichnungsbeginn 1879 noch nicht gegeben. Die letzte derartige Trockenperiode in Ansbach wurde im Sommer 2003 verzeichnet, als binnen 31 Tagen an fünf Tagen nur 3,7 Liter gemessen wurden. Ähnliche Trockenperioden wurden in Ansbach seit Aufzeichnungsbeginn 1879 sonst nur noch 1971, 1964 oder auf 1947 beobachtet.

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