ANSBACH (©HMG) – Nach dem teils winterlichen wie auch niederschlagsreichen Januar stellte sich die Wetterlage im Februar in Mittelfranken komplett um – lediglich zwei kräftige Hochs, zunächst „Dorit“, anschließend „Frauke“, reichten aus, den Februar 2019 zu einem der sonnigsten Hochwintermonate werden zu lassen, seit 1879 die Wetteraufzeichnungen in Ansbach begonnen haben. Durch die besondere Lage der Hochs blieb es in der Regel wolkenlos, mit einem leichten Wind aus südlichen Richtungen wurden im Sonnenschein die Temperaturen tagsüber auf Rekordwerte von bis zu 17,8°C (am 27. Februar) katapultiert (siehe gesonderter Bericht HIER).
Am Ende war der Februar 2019 in Ansbach viel zu warm – insbesondere die mittlere Tageshöchsttemperatur war, seit in Ansbach die Wetterbeobachtungen nach dem zweiten Weltkrieg im Frühjahr 1947 wieder aufgenommen wurden, nur noch 1990 und 1966 höher als heuer. Ganz anders die Nachttemperaturen: In den windstillen wie sternklaren Nächten sackten die Temperaturen in den Tallagen – und damit auch an der Wetterstation in Schalkhausen in den frostigen Bereich, so dass die Mitteltemperatur der Tiefstwerte nur knapp über dem Durchschnitt zu liegen kam.
Dank der stabilen Hochdruckwetterlagen war der Februar, wie schon im Vorjahr, extrem trocken – der Februar 2019 liegt, seit die Wetterbeobachtungen in Ansbach 1879 aufgenommen wurden, auf Platz 17 der trockensten Februarmonate überhaupt. Der Grundwasserspiegel sank im trockenen Februar in der Region erneut kräftigt ab – nun liegt es am März, mit viel Regen für die Natur gegenzusteuern.
Die Luftqualität im Ansbacher Talkessel war im Februar trotz der anhaltend stabilen Hochdruckwetterlage gut: Die Feinstaubemissionen (PM10) an der Residenzstraße erreichten bzw. überschritten den meldepflichtigen Grenzwert von 50 Mykrogramm je Kubikmeter Luft nur an einem Tag, der Maximalwert lag bei 50 Mykrogramm am 5. Februar 2019.