ANSBACH (©hmg) – Ausgesprochen sonnig und trocken verlief der diesjährige Mai. Was zum „holden Glück“ eines wahren „Wonnemonat“ am Ende jedoch fehlte, war die frühsommerliche Wärme. Dennoch kann man die Temperaturen durchaus als „durchschnittlich“ bezeichnen.
So endete der Mai 2020 auf Basis der Jahre 1981 bis 2010 minimal zu kalt (und ist damit der erste zu kalte Monat in der Region seit dem Mai 2019), gegenüber 1961 bis 1990 hingegen war er sogar minimal zu warm. Betrachtet man das neue Mittel 1991 bis 2020, ist der Mai 2020 aber deutlich zu kalt verlaufen – dem Klimawandel sei Dank.
Markant heuer die „Eisheiligen“, die pünktlich vom 11. bis 15. Mai in der Region vorstellig wurden und mit leichten Nachfrösten (Ansbach -1,2°C) vor allem an Nussbäumen und Weinreben für sichtbare Frostschäden verantwortlich sind.
Was am Ende Mangelware blieb, war der Niederschlag. So trocken wie 2020 war kein Mai mehr seit 2008, insgesamt gab es seit Aufzeichnungsbeginn 1879 nur sechs Maimonate die noch trockener verliefen als in diesem Jahr.