ANSBACH (©Hans-Martin Goede) – Im vergangenen Oktober war nur eines beständig: die Unbeständigkeit des Wetters. Erst war es ein kreisender Tiefdruckkomplex über Mitteleuropa, der jede Option auf einen „goldenen Oktober“ unterband, danach folgte lediglich ein Wechsel hin zu einer strammen Tiefausläuferrennbahn von West nach Ost. Und so fühlte der Oktober sich in und um Ansbach herbstlich nasskalt an – war es am Ende aber nicht: der vergangene Herbstmonat endete viel zu warm – und das zum vierten Mal in Folge. Nur zur Monatsmitte lagen die Temperaturen für wenige Tage deutlich unter dem Durchschnitt – die erste Dekade war durchschnittlich temperiert, das letzte Monatsdrittel hingegen extrem warm.
Die diversen Tiefs sorgten immer wieder für eine wiederholte Niederschlagstätigkeit. So wurden 19 (statt 16) Tage mit Regen beobachtet, Gewitter wiederum gab es keine. Die Regenfälle waren jedoch nie von starker Intensität, erst die Fronten am 29. Oktober sorgten dafür, dass der Oktober am Ende etwas zu nass ausfiel. Dennoch gab es erstmals seit dem Oktober 2010 wieder keine Tage mit Extremniederschlägen mit mehr als zehn Liter je Quadratmeter. Jedoch gab es heuer die meisten Tage (13) mit mindestens einem Liter Niederschlag seit 2002 (15).