Klimatelegramm Juni 2021

Eine entstehende Gewitterwolke am 9. Juni 2021. Foto: Hans-Martin Goede
Eine entstehende Gewitterwolke am 9. Juni 2021. Foto: Hans-Martin Goede

ANSBACH (©Hans-Martin Goede) – Nach dem kältesten Frühling in Ansbach seit 2013 legte der Juni sprichwörtlich „den Hebel um“ und es ging mit einem Temperaturturbo in den Hochsommer. Mit nur +3,3°C am 1. Juni wurde gestartet (der tiefsten Junitemperatur seit den +2,5°C am 3./7. Juni 2006), schon zwei Tage später waren es hochsommerliche 27,3°C. Und auf dem Niveau blieben die Temperaturen bis zum 29. des Monats. Der 30. Juni war schließlich der kühlste Tag des Monats – kalter Start, kühles Ende.

Am Ende war es der drittwärmste Juni der Ansbacher Wetterhistorie seit 1879 die Wetteraufzeichnungen starteten, nur 2019 und 2003 war es noch wärmer. Zudem gab es die wärmsten Juninächte, seit die Wetteraufzeichnungen 1947 nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen wurden.

Trotz des höchsten mittleren Luftdrucks in Ansbach seit 1999 gab es immer wieder teils heftige Schauer- und Gewitterfronten. 12 Tage mit Blitz und Donner hat es, seit die Wetteraufzeichnungen 1947 nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen wurden, in Ansbach noch nie gegeben. Der bisherige Rekordhalter war der Juni 1951 (11 Tage). Auch gab es fünf Tage mit Extremniederschlägen, das gab es zuletzt in Ansbach im Juni 2007. Am Ende war es auch der nasseste Juni seit 2007 – und einer der 13 regenreichsten seit Aufzeichnungsbeginn 1879 überhaupt. Dank der wiederholten Niederschläge gab es auch drei Tage mit Nebel – das gab es zuletzt in Ansbach im Juni 1993.

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