Klimatelegramm Januar 2023

Vom 20. bis 23. Januar gab es in Mittelfranken mit 3 bis 9 cm Schnee einen "Winter light". Foto: Hans-Martin Goede
Vom 18. bis 23. Januar gab es in Mittelfranken mit 1 bis 9 cm Schnee einen „Winter light“. Foto: Hans-Martin Goede

ANSBACH (01.02.2023 – Hans-Martin Goede) – Der Januar 2023 war in der ersten Monatshälfte so warm wie nie zuvor ein Jahr in Ansbach seit Aufzeichnungsbeginn 1879 gestartet ist: die Temperaturen entsprachen eher einer normalen ersten Aprilhälfte, nicht mal der bisherigen Rekordhalter, der Januar 2007 war so warm wie 2023.

Der 1. Januar (15,9°C) und der 2. Januar (14,4°C) waren so warm wie nie zuvor, noch wärmer war seit Aufzeichnungsbeginn 1879 nur noch der 10. Januar 1991 (17,5°C).

Doch ab dem 17. wurde es zunehmend kälter, ein „Winter light“ setzte sich durch, immerhin mit sechs Tagen geschlossener Schneedecke (am höchsten lag der Schnee in Ansbach am 22. abends mit 9 cm). Die Temperaturen pendelten bis zum Monatsende auf dem Niveau der langjährigen Vergleichswerte knapp um den Gefrierpunkt herum, nur die Nacht vom 20. auf 21. Januar war mit -10,5°C an der Wetterstation in Schalkhausen richtig winterlich kalt.

Am Ende war der Januar zum 4. mal in Folge (auf Basis der Jahre 1991 bis 2020) bzw. zum 6. mal in Folge (auf Basis der Jahr 1961 bis 1990) zu warm – und ist der siebtwärmste Januar in Ansbach seit Meßbeginn 1879 überhaupt.

Trotz reger Tiefdrucktätigkeit mit durchschnittlicher Anzahl an Niederschlagstagen war der Januar am Ende viel zu trocken, da es keine extremen Regen- bzw. Schneemengen gab. Die relative Luftfeuchte war im Januar sogar so gering wie seit 2011 nicht mehr.

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