ANSBACH (©Hans-Martin Goede) – Auch im Februar wollte der Winter in und um Ansbach nicht richtig Fuß fassen, es blieb bei einem anfangs kernigen, am Ende jedoch zaghaften Versuch vom 5. bis zum 10. Februar mit einer maximalen Schneehöhe von gerade mal vier Zentimetern am 5. und 6. Februar, sowie zwei Nächten mit unter minus zehn Grad.
Vom 16. bis 24. Februar kippte das Wetter wiederum ins Wärmeextrem – die Tagesmitteltemperaturen lagen bis zu zehn Grad über dem langjährigen Vergleichswert, am 22. wurde es mit 15,7°C so warm an diesem Tag wie seit 1990 nicht mehr. Der absolute Extremwert des Februar mit 19,4°C, gemessen am 24. Februar 1990, wurde jedoch nicht erreicht.
Am Ende war der Februar deutlich zu warm, dies im Vergleich zu 1991 bis 2020 wie auch 1961 bis 1990 bereits zum fünften Mal in Folge, zu kalt war es in einem Februar in Ansbach zuletzt 2018.
Dank der wiederholten Wärmephasen blieben die Wintertemperaturen deutlich hinter den Erwartungen zurück, sowohl Bodenfrost- wie Frosttage blieben unterdurchschnittlich, „Eistage“ mit Dauerfrost waren sogar Fehlanzeige.
Auch war der Februar an der Wetterstation in Schalkhausen viel zu trocken. Es gab nur 13 (statt 15) Tage mit registrierbaren Niederschlägen. Nur vier Tage mit einer geschlossenen Schneedecke zeigen die Schneearmut des diesjährigen Februars auf. Der letzte richtig schneereiche Februar liegt in und um Ansbach inzwischen zehn Jahre zurück.