Klimatelegramm April 2023

Eine schwarze Weinbergschnecke ("Arianta arbustorum") am 16. April 2023. Foto: Hans-Martin Goede
Eine schwarze Weinbergschnecke („Arianta arbustorum“) am 16. April 2023 – sie fühlte sich nach zwei Regentagen in Folge sichtlich wohl! Foto: Hans-Martin Goede

ANSBACH (©hmg) – Der April 2023 war in Ansbach zwar der wärmste April seit 2020, aber gegenüber 1991 bis 2020 dennoch zu kühl, gegenüber 1961 bis 1990 hingegen etwas zu warm.

Während die mittlere Tageshöchsttemperatur deutlich zurück blieb, war die mittlere Tagestiefsttemperatur sogar etwas zu hoch. Auch gab es so wenige Frosttage wie seit dem April 2018 bzw. 2019 nicht mehr.

Gegenüber 1991 bis 2020 war der April allerdings deutlich zu nass, gegenüber 1961 bis 1990 aber wurde das Soll jedoch nicht ganz erfüllt. Es gab immerhin 15 Niederschlagstage mit messbarem Niederschlag – und damit so viele zu dieser Jahreszeit wie seit dem April 2008 nicht mehr. Die Zahl der Regentage (ab einem Liter Niederschlag pro Quadratmeter) war allerdings unterdurchschnittlich. Auch gab es erstmals seit 2020 keinen Schnee(fall) mehr in einem April. Dafür aber soviel Nebel zu dieser Jahreszeit wie seit 2014 bzw. 2009 nicht mehr. Der Natur tat die Feuchte letztlich einfach nur gut, die Gefahr einer Frühjahrsdürre in Mittelfranken ist erstmal gebannt.

Letztlich war es eigentlich „ein April wie er früher einmal war“ mit normalen Temperaturen, normalem Niederschlag wie recht durchschnittlichem Sonnenschein. Nicht normal war es hingegen, dass nicht mal einzelne Schneeflocken mehr auftraten – die gab es „früher“ noch öfter…

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