ANSBACH (©Hans-Martin Goede) – Der August bescherte heuer in und um Ansbach extremes Hitzewetter wie zuletzt im „Jahrhundertsommer“ 2003. Nahezu alle meteorologischen Parameter entsprachen den Werten von vor 21 Jahren – mit nur wenigen Unterschieden. War am Ende in 2003 die extreme Hitze ein Novum, kam dies heuer wenig zur Geltung: derart heiße Sommermonate sind durch den Klimawandel bedingt mittlerweile das „neue Normal“.
So liegt der August 2024 nur um 0,7 Grad hinter dem Spitzenreiter aus 2003, aber noch vor den ähnlich heißen Augustmonaten 2022, 2018 , 2015 wie 1992 und 2020. Sechs der zehn heißesten Augustmonate seit Aufzeichnungsbeginn 1879 wurden in Ansbach inzwischen seit 2003 beobachtet.
Auch beim Niederschlag glich der August 2024 dem Jahr 2003: Waren es vor 21 Jahren nur 21 Liter Regen pro Quadratmeter an damals sieben Niederschlagstagen, reichte es heuer für 24,5 Liter Niederschlag – an diesmal acht Tagen (die an drei Tagen gewittrig verliefen). Nur acht Augustmonate waren seit Aufzeichnungsbeginn 1879 noch trockener als 2024.
Auch wenn der August heuer in Mittelfranken – wie schon der Juli – fast ausschließlich zu trocken verlief, gibt es dennoch einzelne Ausnahmen. Ein Unwetter am 1. August zwischen Colmberg und Oberdachstetten bescherte dort binnen Tagesfrist bis zu 83 Liter Regen Niederschlag. Am 13. August wurde der Raum Weihenzell von einem schweren Unwetter getroffen (mit rund 42 Liter Niederschlag), das zugleich heftigen Hagel brachte und die Umgebung dort kurzzeitig teils in „winterliches weiss“ verwandelte.