ANSBACH (Hans-Martin Goede) – Eigentlich bot der November 2024 am Ende nur durchschnittliche „Jahrezeitenkost“. Viel Nebel und Hochnebel in der ersten Monatshälfte – und zum Ende hin begann die winterlich-spätsommerliche Achterbahnfahrt wie sie in den Wintermonaten eigentlich üblich ist.
Die ersten Schneeflocken tanzten am 20. November durch Mittelfranken, die erste geschlossene Schneedecke bildete sich in und um Ansbach in den Abendstunden des 22. November bei Dauerschneefall mit immerhin stolzen drei Zentimeter Höhe zum abendlichen meteorologischen Messtermin (21.30 h). Am nächsten Morgen war die Schneedecke bereits (Dank des warmen Boden) wieder durchlöchert – und am Nachmittag bis auf wenige exponierte Lagen bereits verschwunden.
Es folgte der warme Südwestwind – während in Baden-Baden mit 22,3°C am 25. November der Spätsommer sich zurückmeldete, waren es in Ansbach „nur“ 14,3°C. So warm war es in der Rezatstadt zu dieser Jahreszeit seit den 14,7°C am 24 November 2017 nicht mehr. Der Rekord seit Meßbeginn für eine dritte Novemberdekade wurde in Ansbach am 26.11.1992 mit 15,1°C aufgestellt. Wenigstens am letzten Tag des Monats gab es versöhnlichen winterlichen Sonnenschein und die Monatstiefsttemperatur von -5,3°C.
Am Ende war der November etwas zu warm – gegenüber 1991 bis 2020 zum dritten Mal in Folge und gegenüber 1961 bis 1990 gar zum achten Mal in Folge. Dagegen war der November mit nur 81 Prozent vom Niederschlagssoll deutlich zu trocken – den wiederholten Hochdruckgebieten sei Dank.