Klimatelegramm Oktober 2016

Feucht vom Tau: Herbstlaub im Morgennebel des 30. Oktober 2016 im Schönfeldwald. Foto: Hans-Martin Goede
Feucht vom Tau: Herbstlaub im Morgennebel des 30. Oktober 2016 im Schönfeldwald. Foto: Hans-Martin Goede

ANSBACH (hmg) – Der Oktober 2016 ist ein Monat, den man am liebsten schnell aus der Erinnerung streicht: Wettertechnisch verwöhnt worden sind wir in und um Ansbach definitiv NICHT. Es war überwiegend stark bewölkt, dazu immer wieder auch Hochnebel, die Sonne kam meist nur sporadisch mal durch, die sonnigen Tage mit dem Prädikat „Goldenes Oktoberwetter“ lassen sich heuer an einer Hand abzählen.

Nach dem sommerlichen September kam der gnadenlose Absturz im Oktober ohne Vorwarnung – die monatliche Mitteltemperatur sackte um mehr als 8 Grad regelrecht nach unten durch, lediglich der 1. Oktober bot mit 21,6°C an der Wetterstation in Schalkhausen noch einen Hauch von Altweibersommerwärme. Am Ende war die erste Monatshälfte eher vergleichbar mit einem leicht zu warmen November. Die zweite Oktoberhälfte war am Ende immerhin um 0,3 Grad wärmer als die ersten 15 Tage, der Absturz wurde also zum Monatsende hin abgebremst. Dennoch war es letztlich der kälteste Oktober seit 2010 – aber auf die lange Meßreihe seit 1879 gesehen liegt der Oktober 2016 gerade mal im „normalen Mittelfeld“.

18 Tage mit registrierbaren Regenfällen stehen ebenso auf der Habenseite, der Oktober endete deutlich zu nass: mehr Regen zu dieser Jahreszeit gab es in Ansbach zuletzt im Oktober 2002. Mit 28,4 mm Regen am 20. Oktober gab es auch den höchsten Tagesniederschlag zu dieser Jahreszeit seit 1998 (43,8 mm am 28.).

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