Klimatelegramm November 2018

Viel "Drama" und nichts dahinter. Die Front von Tief "Alexandra" brachte am 13.11. nur 0,6 Liter Regen. Foto: Hans-Martin Goede
Viel „Drama“ und nichts dahinter. Die Front von Tief „Alexandra“ brachte am 13.11. an der Wetterstation in Ansbach-Schalkhausen nur 0,6 Liter Regen. Foto: Hans-Martin Goede

ANSBACH (©HMG) – Überraschend setzte auch der November, zumindest bis zur Monatsmitte, das außergewöhnlich warme und vielfach sonnige Herbstwetter in Mittelfranken fort. Mit 16,2°C am 12. November war es in Ansbach zu dieser Jahreszeit so warm wie seit dem 14.11.2010 (18,0°C) nicht mehr.

Ab dem 14. November setzte sich aber zusehends eine klassische Novemberwetterlage durch – der Hochnebel wurde wetterbestimmend, ab und an (wie am 19. und 20.) gab es sogar ein paar Schneeflocken, die vorübergehend im Osten von Ansbach einen Hauch einer Schneedecke hinzauberten. Auch in der Nacht zum 27. November wandelte sich in der Region der Regen zu Schnee – vielfach konnte vorübergehend oberhalb von ca. 420 bis 450 Metern zum meteorologischen Meßtermin um 7 Uhr morgens eine dünne Schneedecke mit 0 Zentimeter Höhe gemessen werden. Am Ende aber war der November merklich zu warm – und viel zu trocken.

Auch im November beherrschte die seit April anhaltende blockierende Hochdruckwetterlage an – die Tiefausläufer, die es bis nach Franken brachten, bescherten meist nur wenige Regentropfen (wie „Alexandra“ am 13.11.) oder eben Schneeflocken. Am Ende war es so trocken wie seit 2011 nicht mehr – seit Aufzeichnungsbeginn 1879 waren nur acht Novembermonate noch trockener als der 2018er Jahrgang.

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