Klimatelegramm November 2019

grauer Hochnebel am Scheerweiher am 22. November 2019. Foto: Hans-Martin Goede
grauer Hochnebel am Scheerweiher am 22. November 2019. Foto: Hans-Martin Goede

ANSBACH (HMG) – „Und kommt die dunkle Jahreszeit, graut der November weit und breit…“ so auch in diesem Jahr (mal) wieder. Die Sonne lies sich wesentlich weniger blicken als sie sollte, die Tage blieben meist trüb und grau, wenn auch nicht unbedingt neblig: in Ansbach sind 7 Tage mit unter 1000 Meter Sichtweite in einem November normal, doch so dicht waberte die graue Feuchte heuer nur an einem Tag! An 14 Tagen war die Sonne nicht zu sehen, an zwei weiteren Tagen wenigstens mal minutenweise als matte Scheibe. Dem gegenüber stehen doch wenigstens 6 „freundliche“ Tage mit ein paar Stunden Sonnenschein. Doch die konnten den trüben Charakter nicht aufwiegen. Dank der vielen Wolken gab es auch nur sechs (statt 13) Tage mit Luftfrost. Ebenfalls aufs Gemüt drückte wohl der extrem niedrige Luftdruck – das Monatsmittel lag nur bei 1006,3 hPa, so niedrig wie seit 2010 nicht mehr (1005,2 hPa).

Dank der feucht-milden Westwetterlage in der ersten Dekade sowie zum Monatsschluss, aber auch den durchbrechenden Alpenföhn am 23. November (mit 11,0°C in Ansbach) endete der November in und um Ansbach sehr mild (so warm wie seit 2015 nicht mehr) – und spürbar zu trocken.

Der Herbst 2019 endete in Ansbach (zusammen mit 2018, 1970, 1969, 1967 und 1926) als der zehntwärmste seit Aufzeichnungsbeginn 1879.

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