ANSBACH (©Hans-Martin Goede) – Der November reiht sich nahtlos in die vielen „versiebten“ Wettermonate für 2021 ein – neuerlich blieb ein Monat in diesem Jahr hinter seinen Möglichkeiten bzw. Erwartungen zurück.
So war er zwar gegenüber dem Mittelwert von 1961 bis 1990 zum 14. Mal in Folge zu warm, gegenüber dem neuen Mittelwert von 1991 bis 2020 jedoch marginal zu kühl – und war damit der „kälteste“ November in Ansbach seit 2016 bzw. 2011.
Da die Sonne seltener schien als üblich (nur 86 %), war der Gesamtcharakter dieses November “grau”, auch wenn als “trüb” am Ende nur 17 Tage zu werten sind (was genau dem Durchschnitt entspricht). Durch den vielfach anhaltenden Hochnebel bedingt blieb die mittlere Tageshöchsttemperatur spürbar unter dem Mittelwert – sie war so niedrig wie seit 2013 nicht mehr. Im Gegenzug waren die Nächte im Durchschnitt wiederum etwas zu mild – und das obwohl es soviel Bodenfrost wie seit 2011 bzw. 2005 nicht mehr gab.
Zuguterletzt war der November am Ende viel zu trocken – und das zum vierten Mal in Folge. Immerhin unternahm vom 27. bis 30. November der nahende Winter die ersten Versuche sich in Mittelfranken festzusetzen, doch es blieb für echtes Winterwetter einfach noch zu warm – am höchsten lag die Schneedecke am 30. November mittags mit vorübergehend 3 cm Schneehöhe. Erstmals seit 2015 gab es in Ansbach in einem November wieder eine (messbare wie sichtbare) geschlossene Schneedecke. An der Frankenhöhe bei Schillingsfürst waren es am 30. November übrigens zur selben Zeit sogar stolze 11 cm Schnee.