ANSBACH (© Hans-Martin Goede) – Nach dem unfassbar warmen Februar 2024 (siehe dazu gehörendes Klimatelegramm HIER) war die Wahrscheinlichkeit nicht gerade hoch, dass der März dieses Wärmeniveau halten oder gar übertrumpfen würde. Er tat es aber, war gar noch um 0.5 K milder als der „April-Februar“. Am Ende war er nach dem April 1989 der zweitwärmste März in Ansbach seit Meßbeginn 1879, auf Platz drei weit „abgeschlagen“ folgt der April 1957.
Die Monatstiefsttemperatur wurde am 8. März mit -3,2°C gemessen – sie war so hoch wie seit den -2,5°C am 20. März 1981 nicht mehr. Auch wurde die höchste mittlere Tiefsttemperatur in einem März seit 1994 verzeichnet – und doch war sie sogar 1.4 K niedriger als noch im vorausgehenden Februar. Die mittlere Tageshöchsttemperatur verfehlte den Wärme-Rekord aus dem März 2014 nur knapp. Dennoch war es der sechste März in Folge mit einer deutlich über 10,0°C liegenden mittleren Tageshöchsttemperatur, was es seit Vorliegen durchgehender Wetteraufzeichnungen im Jahr 1879 in Ansbach noch nicht gegeben hat.
Es gab keinen Tag mit einer geschlossenen Schneedecke – seit 2011 gab es im März kaum mehr Schneefälle, die mittlere Zahl der Tage mit einer Schneedecke sank in den letzten 14 Jahren auf 1,2 Tage (1991 bis 2020 waren es noch drei, 1961 bis 1990 sogar noch sechs Tage).
Der März verlief zudem geringfügig um 14 Prozent zu trocken, durch extreme Saharasandexpositionen in der Atmosphäre wurde in Ansbach am 30. März eine ungewöhnliche Feinstaubbelastung von 96 Mykrogramm je Kubikmeterluft gemessen, am 31. März hatte sich der Wert jedoch schon wieder halbiert.