Trockenheit nimmt zu – Regen nicht in Sicht

Langsam trocknen die Böden aus, in der Oberfläche von Wiesen und Äckern zeigen sich verbreitet Trocknungsrisse in der Region.
Langsam trocknen die Böden aus, in der Oberfläche von Wiesen und Äckern zeigen sich verbreitet Trocknungsrisse in der Region.

ANSBACH (hmg) – Mehr als 3 Liter Feuchtigkeit pro Quadratmeter verdunsteten alleine heute am 13. April in der trockenen sonnigen Luft an der Wetterstation in Ansbach-Schalkhausen, im gesamten April bereits knapp 27 Liter. Geregnet hat es aber bisher im April nur 1,8 Liter – und die nächsten Tage wird kaum ein Regentropfen niedergehen. Die Erde trocknet langsam aus.

Eine ausgeglichene Niederschlagsbilanz wies zuletzt der November 2013 (102 %) in Ansbach aus, zu nass war zuletzt der Oktober 2013 (117 %). Doch seit Dezember fällt in Mittelfranken immer weniger Niederschlag, gipfelte zuletzt im extrem trockenen März (20 % des Solls). An sich kein Problem, da in den Wintermonaten durch Sonneneinstrahlung kaum eine Verdunstung stattfindet. Anders nun mit steigendem Sonnenstand im April.

Dennoch ist die Trockenheit erst oberflächlich zu spüren, die Rezat weist immer noch einen Wasserstand von 129 cm in Ansbach aus – Grundwasser zur Bach- und Flußspeisung ist noch genügend vorhanden. Zum Vergleich: im sonnigen und extrem trockenen Juli 2013 lag der Wasserstand an der Rezat bei 123 cm. Anders dazu im Vergleich der Blick auf den Waldbrand- und Graslandbrand-Gefahrenindex: er liegt inzwischen konstant bei Stufe 3 bis 4 (von 5) in der Region. Noch ist die Trockenheit keine markante Gefahr für die Natur, doch sollte es weiterhin so trocken bleiben bzw. kaum Niederschlag fallen, dürften an den Pflanzen die ersten Trockenschäden sichtbar werden.

Sorgen macht eher der Blick auf die Temperaturen in der Karwoche: Islandtief OLIVIA wird am Montag mit einem kräftigen Nordwestwind kalte (und trockene) Polarluft bringen – und die Nächte von Dienstag bis Karfreitag dürften ziemlich frostig verlaufen. Wer also schon frostempfindliche Pflanzen draußen hat, sollte sie die kommenden Nächte besser abdecken (oder gar reinholen)!

 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *